JEM – Jugendliches Engagement in Migrant_innenorganisationen
Das JEM-Projekt lief vom 01.01.2021 bis 31.12.2023 und wurde von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus finanziert. Das Projekt richtete sich an engagierte Jugendliche und Erwachsene aus (Post)Migrant_innenorganisationen und aus den jeweiligen Communities im gesamten Bundesgebiet. Ziel war es, eigenständige (post)migrantische Jugend(verbands)strukturen aufzubauen, zu stärken und miteinander zu vernetzen. Außerdem sollt das JEM-Projekt dazu beitragen, jugendliches (post)migrantisches Engagement sichtbar(er) zu machen, die Selbstvertretung der teilnehmenden ProjektTEAMs auf jugendpolitischer Ebene zu stärken und sie mit (jugend)politischen Akteur_innen in Kontakt bringen.
Die Webseite bündelt Erfahrungen aus der Projektumsetzung, präsentiert die JEM-ProjektTEAMs und bietet Kontaktmöglichkeiten zu den im Projekt beteiligten Akteur_innen.
JEM unterstützt ProjektTEAMS
Im JEM-Projekt wurden die ehrenamtlichen ProjektTEAMS im Aufbau und der Entwicklung neuer Jugendstrukturen begleitet und als Multiplikator_innen gestärkt. Die JEM-Angebote waren gemeinsam mit den ProjektTEAMS auf der Grundlage ihrer Wünsche und Bedarfe entwickelt. Jedes ProjektTEAM verfügte über ein eigenes Budget, um selbstorganisierte Aktivitäten umzusetzen und individuelle Fachberatung zur Strukturentwicklung zu organisieren.
Das JEM-Projekt stellt sich vor
Die JEM-Broschüre bündelt Ergebnisse, Visionen und Positionen des JEM-Projekts und gibt Einblicke in drei Jahre Projektlaufzeit.
» Hier geht es zu unserer JEM-Broschüre: Das JEM-Projekt — Einordnungen, Erfahrungen, Empfehlungen
JEMmin together one last time…
Nach drei Jahren Projektlaufzeit endet das JEM-Projekt. Doch die Impulse, die gesetzt, die Erfahrungen die gesammelt, und die Freundschaften, die geschlossen wurden, werden noch lange nachhallen. In diesem neuen JEM-Imagefilm könnt ihr euch einen Eindruck machen. Wir wünschen wunderbare zehn Minuten voller Freude und Inhalte und bedanken uns bei den ProjektTEAMs, die aus einem kleinen Funken eine Flamme entstehen ließen.
JEM-Imagefilm Teaser
Das zweite JEM-Vernetzungstreffen fand vom 5.-7.05.23 statt. Hier entstanden die Aufnahmen für den Teaser des neuen JEM Imagefilms. Neben unseren fünf JEM-ProjektTEAMS waren auch Stimmen aus der MJSO-Praxis und von der Geschäftsstelle vom djo-Bundesverband zu hören. Schaut Euch an, was die ProjekTEAMS zu JEM zu sagen haben.
Do YOU want to JEM with us?
Das JEM-Vernetzungstreffen fand vom 3.-5.12.21 online statt. Neben unseren fünf JEM-ProjektTEAMS waren auch Stimmen aus der MJSO-Praxis und von der Geschäftsstelle vom djo-Bundesverband zu hören. Und worum es geht könnt ihr aus unserem JEM-Video Trailer erfahren.
Das Projekt „JEM – Jugendliches Engagement in Migrant_innenorganisationen“
Der JEM-Imagefilm zeigt die fünf JEM-ProjektTEAMs, die am Projekt JEM – Jugendliches Engagement in Migrant_innenselbstorganisationen in den Jahren 2021 und 2022 teilgenommen haben.
Die ProjektTEAMS
Hier stellen sich die teilnehmenden ProjektTEAMs vor.
Durch klicken auf die Teamzeichnungen oder den Teamnamen gibt es mehr Informationen.
ARI – Jugendverband der Armenier in Deutschland e.V.
Ayande – eine postmigrantische Jugendinitiative der IGD
ichbinsichtbar-Initiative
Mneme-Initiative
Pontosgriechische Jugend in Europa
TANG Youth – The African Network of Germany
Yezidische Jugend Oldenburg
Jugendpolitische Impulse für die postmigrantische Gesellschaft
Warum mitmachen beim JEM-Projekt?
Diese Frage und viele weitere haben sich die teilnehmenden ProjektTEAMS und auch das JEM-Hauptamtlichenteam und gestellt.
Neugierig auf die Antworten?
ARI – Jugendverband der Armenier in Deutschland e.V.
Ayande – eine postmigrantische Jugendinitiative der IGD
JEM-Projekt Abschlussveranstaltung 2023
Am Freitag, den 13.10.2023, fand im bUm – Raum für solidarisches Miteinander in die Abschlussveranstaltung des JEM-Projekts statt. Sechs JEM-ProjektTEAMs kamen in Berlin-Kreuzberg zusammen, um ihre Anliegen darzulegen und selbstbewusst mit Vertreter_innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu diskutieren.
Bei der JEM-Abschlussveranstaltung vertreten waren: AYANDE – eine postmigrantische Jugendinitiative der IGD, ARI – Jugendverband der Armenier in Deutschland e.V., die ichbinsichtbar-Initiative; die Mneme-Initiative; die Pontosgriechische Jugend in Europa und die Yezidische Jugend Oldenburg.
Im djo-Blogartikel sind Eindrücke zu lesen und sehen!
Wissenschaft und Praxis kooperiert
Zwischen Gründungsboom und Nachwuchssorgen: Perspektiven und Potentiale einer gelingenden Kooperation zwischen Migrant_innenselbstorganisationen und ihren Jugendinitiativen
von Anne-Marie Brack und Vecihe Baris Uyar
Das Forschungsprojekt wird von der Iranischen Gemeinde in Deutschland e.V. in Kooperation mit dem DeZIM und dem djo-Bundesverband durchgeführt. Es wird von einem Beirat aus Wissenschaftler_innen und Praktiker_innen unterstützt, der den Projektfortschritt begleitet sowie inhaltlich und methodisch berät. Über den djo-Bundesverband und sein JEM-Projekt erhielten wir Zugang zu jungen Initiativen und Vereinen sowie projektbezogenen Veranstaltungen und konnten ihre Gründungsbiografien und Kooperationsbeziehungen aus nächster Nähe analysieren.
Was ist der Zustand?
Zahlreichen Migrant_innenselbstorganisationen (MSO) fehlt der Nachwuchs. Junge migrantische Initiativen hingegen begegnen vielfältigen Herausforderungen beim Engagement und Aufbau ihrer Strukturen. Das Forschungsprojekt „Zwischen Gründungsboom und Nachwuchssorgen: Perspektiven und Potentiale einer gelingenden Kooperation zwischen Migrant_innenselbstorganisationen und ihren Jugendinitiativen“ analysiert Herausforderungen und Potentiale in der Kooperation zwischen jungen und älteren Engagierten in MSO; es entwickelt Vorschläge, wie junges Engagement nachhaltig gestärkt werden kann.
Worauf Daten hindeuten
Eine Untersuchung des Forums der Kulturen Stuttgart e.V. aus dem Jahr 2018 zeigt beispielhaft: MSO sind von akuten Nachwuchsproblemen betroffen. Über die Hälfte der 100 befragten Vereine hatte weniger als 20% Kinder und Jugendliche unter ihren Mitgliedern, nur 25% der Vereine verfügten über eine eigene Jugendgruppe.[1] Das weckt bei vielen Vereinen Zukunftsängste und stellt sie vor die Herausforderung, eine aktive und nachhaltige Jugendvereinsarbeit zu gestalten. Dieser Zustand darf jedoch nicht als Indiz für fehlendes Engagement junger Menschen mit Migrationsbiografien gedeutet werden: Junges (post)migrantisches Engagement ist sehr vielfältig und aktiv, stößt jedoch in der Praxis auf strukturelle und diskursive Hürden. Diese tragen dazu bei, dass es in den Regelstrukturen der Jugendverbandslandschaft bisher kaum sichtbar und repräsentiert ist.
[1] https://www.ratschlag-kulturelle-vielfalt.de/site/assets/files/1108/1806_vereinsumfrage_fdk_web_pdf.pdf, S.10 [25.01.2022]
Führt eine Verzahnung von Akteur_innen zur Stärkung jungen Engagements?
Diese Ausgangssituation im Blick, fragten wir uns am Anfang des Forschungsprojektes im April 2022: Kann eine bessere Verzahnung der älteren, erfahrenen und etablierten MSO mit den neuen Akteur_innen aus dem Jugendbereich sowie ein Auf- und Ausbau der Jugendstrukturen in bereits bestehenden Erwachsenenverbänden zu einer Stärkung und Festigung des jungen Engagements beitragen? Im Umkehrschluss vermuteten wir, dass auch die Arbeit der etablierten Erwachsenenverbände von den neuen Perspektiven, Themen und Kompetenzen junger Menschen profitieren würde. In einer engen Kooperation aus Wissenschaft und Praxis begleiteten wir einerseits Gründungsprozesse von neuen Jugendgruppen in MSO. Andererseits blickten wir auf langjährige Kooperationsbeziehungen zwischen jungen und älteren Engagierten in Vereinen mit bereits bestehenden Jugendstrukturen. Durch teilnehmende Beobachtung, World Cafés, zahlreiche Hintergrundgespräche und Interviews mit jungen und älteren Engagierten in verschiedenen Vereinen wollten wir ein differenziertes Bild der spezifischen Bedingungen und Einflussfaktoren herausarbeiten, die auf die generationsübergreifende Zusammenarbeit in MSO wirken. Das Projekt endet im März 2023 mit der Ausarbeitung und Präsentation unserer zentralen Ergebnisse und Handlungsempfehlungen für die Engagementpraxis.
Die beteiligten ProjektTEAMs sind...
» Ayande – Eine postmigrantische Jugendinitative der IGD (Insta: @ayande.jugend)
» OSEPE Youth – Pontosgriechische Jugend in Europa (Insta: @osepeyouth)
» TANG Youth (Insta: @tangyouth.ev)
» Yezidisches Forum Oldenburg (Insta: @yezidische_jugend_oldenburg)
Kontaktmöglichkeit
Bei Fragen oder Anregungen zum Forschungsprojekt sind wir erreichbar unter: baris.uyar@iranischegemeinde.de
JEM-Vernetzungstreffen 2023
Das Projekt JEM – Jugendliches Engagement in Migrant_innenoranisationen startete den Mai 2023 mit einem Vernetzungswochenende im Centre Français de Berlin, in Berlin-Wedding. So konnten sich vom 05. bis 07. Mai die verschiedenen ProjektTEAMs von JEM untereinander austauschen, an spannenden Workshops teilnehmen und mit Wissenschaftlerinnen theoretische Ansätze der Jugendverbandsarbeit kennenlernen.
Zum anderen hatten die ProjektTEAMs beim Vernetzungstreffen auch die Möglichkeit sich mit Migrant_innenjugendselbstorganisationen (MJSO) des djo – Deutsche Jugend in Europa Bundesverband e.V. zu vernetzen sowie mit Hauptamtlichen der djo-Bundesgeschäftsstelle und dem neuen djo-Bundesvorstand ins Gespräch zu kommen.
Im djo-Blogartikel sind Eindrücke zu lesen und sehen!
ProjektTEAMS lobbyieren im Bundestag
Im Bundestag treffen die ProjektTEAMs Bundestagsabgeordnete der regierenden Parteien. Bei den Treffen fordern sie die Abgeordneten auf, die Möglichkeiten politischer und gesellschaftlicher Teilhabe von Akteur_innen (post)migrantischer Jugendverbände zu stärken.
So beginnt das Jahr 2023 für das JEM-Projekt mit zahlreichen Lobbygesprächen. Die Bundestagsabgeordneten gehen während der Treffen auf die spezifischen Anliegen und Herausforderungen der ProjekTEAMs ein, während letztere deutlich machen: Politische und gesellschaftliche Teilhabe von Akteur_innen (post)migrantischer Jugendverbände ist kein Selbstläufer.
Um ihren Anliegen Nachdruck zu verleihen, verschriftlichen die JEM-ProjektTEAMs in Vorbereitung auf die Gespräche ihre Forderungen. Das daraus resultierende Positionspapier weist auf die große strukturelle Lücke in der Nachwuchsförderung (post)migrantischer Jugendverbandsarbeit hin. Diese mindert das Potential (post)migrantische Jugendverbandsstrukturen nachhaltig auf- und auszubauen.
Es bleibt nicht bei vereinzelten Treffen. Stattdessen bahnen sich nachhaltige Kontakte nach Berlin an. Die ProjektTEAMs vernetzen sich selbstorganisiert direkt mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages, wodurch sie die Möglichkeit erhalten auch im Nachgang per Mail oder Telefon an den Gesprächen anzuknüpfen.
Wie die Gespräche ablaufen kann auf unserem Blog nachgelesen werden.
Foto von Dima Kolesnyk auf Unsplash
JEM-Projekt Abschlussveranstaltung 2022
Die erste Projektphase „JEM – Jugendliches Engagement in Migrant_innenorganisationen“ feierte den Projektabschluss mit einer JEM-Session am 6. Mai 2022 im bUm – Raum für die Engagierte Zivilgesellschaft in Berlin-Kreuzberg.
Im djo-Blogartikel sind Eindrücke zu lesen und sehen!
JEM-Ressourcensammlung
Broschüre 2021/2022
Das JEM-Projekt — Visionen, Positionen und Empfehlungen
Broschüre 2022/2023
Das JEM-Projekt — Einordnungen, Erfahrungen, Empfehlungen
Flyer 2021/2022
Das JEM-Projekt: Do You Want To JEM With Us?
Flyer 2022/2023
(Post)migrantische Jugendverbandsarbeit unterstützen durch…
Postkarte 2023
Ich unterstütze die (post)migrantische Jugendverbandsarbeit, weil…
Poster 2021/2022
JEM ̶ Jugendliches Engagement in Migrant_innenorganisationen
Poster 2022/2023
JEM ̶ Jugendliches Engagement in Migrant_innenorganisationen
Positionspapier 2023
ProjektTEAMs: (Post)migrantische Jugendverbandsarbeit unterstützen
Feel Good Guidelines 2023
Für respektvollen Umgang bei Veranstaltungen
Ansprechpersonen
Ava Mirkovic
Öffentlichkeitsarbeit
ava-mirkovic@djo.de
+49 30 446 778-20
PGP-Schlüssel
Nabil Tanios
Politische Selbstvertretung
nabil-tanios@djo.de
+49 30 446 778-27
PGP-Schlüssel
NiNa Reichert
Projektleitung
nina-reichert@djo.de
+49 30 446 778-23
PGP-Schlüssel
Yevgeniya Kozmenko
Projektmittelbewirtschaftung
yevgeniya-kozmenko@djo.de
+49 30 446 778-21
Aktuelle Termine
Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus als Zuwendungsgeberin dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Verfasser_innen bei dem Projektträger djo – Deutsche Jugend in Europa, Bundesverband e.V., die alleinige Verantwortung. Die Beauftragte distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind.