Jugendpolitische Impulse für die (post)migrantische Gesellschaft
Wir haben ARI – Jugendverband der Armenier in Deutschland e.V. gebeten, auf drei unserer neun Fragen zu antworten:
» Was ich über mich sagen möchte.
» Ich engagiere mich, weil…
» Warum nehmen wir am JEM-Projekt teil?
» Wie soll unser ProjektTEAM in zehn Jahren aussehen?
» Wer oder was hat mich inspiriert/beeinflusst?
» Was bedeutet für mich politische und gesellschaftliche Teilhabe?
» Wenn ich EINE Forderung an den Bundeskanzler stellen könnte…
» Was macht mir/uns am meisten Spaß an meinem/unseren Engagement?
» Was wünsche ich mir für die (post-)migrantische Jugend(verbands)arbeit in Deutschland?
Wie hat ARI e. V. geantwortet?
Albert
Was ich über mich sagen möchte.
Ich mache liebend gerne Musik, auch wenn diese aktuell zeitlich etwas zu kurz kommt.
Ich engagiere mich, weil…
Weil mir der Verein am Herzen liegt und eine Plattform für die Vernetzung armenischer Jugendlicher und junger Erwachsener bietet.
Was macht mir am meisten Spaß an meinem Engagement?
Am meisten Spaß machen mir Zusammenkünfte, Jugendtreffs und das große Wiedersehen mit Freunden, die ich über ARI kennengelernt habe.
Ich engagiere mich, weil...
Tut gut etwas für die Gemeinschaft zu tun; bringt Kultur näher bei (Bildungscharakter); macht super viel Spaß, vor allem wenn man Ergebnisse erzielt.
Wie soll unser ProjektTEAM in 10 Jahren aussehen?
Verein soll weiterwachsen; weiter ausgebaut sein, eventuell über Unter-/Mitgliedsvereinen oder „Partnervereinen“; mehr deutsch-armenische Austauschprojekte und Workshops.
Was wünsche ich mir für die (post-)migrantische Jugend(verbands)arbeit in Deutschland?
Es existiert bereits alles Mögliche, man kann jede mögliche Art von Hilfe erhalten – schwierig ist, davon zu erfahren; vielleicht bräuchte man eine gut überschaubare Plattform, um über alles Bescheid zu bekommen (bürokratische Angelegenheiten, Tipps, Finanzen,..).
Ani
Anush
Wer oder was hat mich inspiriert/beeinflusst?
Der erste Kontakt mit einem ehrenamtlichen Verein hat mir die Wichtigkeit der Vereinsarbeit gezeigt und mich auch die schöne Atmosphäre in einem Verein erkennen lassen. Die Arbeit von ARI hat mich dann dazu inspiriert mich selber ehrenamtlich im Verein zu engagieren.
Was bedeutet für mich politische und gesellschaftliche Teilhabe?
Politische/Gesellschaftliche Teilhabe ist für mich die Stimmen jeder Gruppe/Person uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu schenken. Sie ist gleichzeitig aber etwas, was nicht für jede Gruppierung/Person gleich stark erreichbar ist.
Was macht mir am meisten Spaß an meinem Engagement?
Alle Veranstaltungen, Projekte oder Initiativen, die gemeinsam mit anderen realisiert werden können sind das schöne Ergebnisse, was einem am Ende ein stolzes Gefühl gibt. Vor allem, wenn eine lockere Atmosphäre in Kooperationen oder im Team herrscht, macht die Vereinsarbeit besonders Spaß.
Was ich über mich sagen möchte.
Ich liebe Menschen und Menschen in Not zu helfen erfüllt mein Herz.
Wer oder was hat mich inspiriert/beeinflusst?
Mein Papa.
Wenn ich EINE Forderung an den Bundeskanzler stellen könnte...
Menschen die anderen Menschen helfen möchten Unterstützung zuzugestehen.
Arin
Armen
Ich engagiere mich, weil...
Weil ich mit der armenischen Jugend mehr Kontakt haben möchte und mehr für die Community tun kann.
Wie soll unser ProjektTEAM in 10 Jahren aussehen?
a) Mehrere Mitgliedsvereine in jedem Bundesland
b) Effiziente Arbeitsprozesse bzgl. Förderungen und Projekten in Armenien.
c) Regelmäßige Hilfsprojekte und Austauschprogramme in Armenien
d) Deutschlandweit unter den Armeniern bekannt sein.
Wenn ich EINE Forderung an den Bundeskanzler stellen könnte...
Gegen Korruption der eigenen Politiker hart vorgehen und sich nicht von anderen Regierungen erpressbar machen.
Was ich über mich sagen möchte.
Vereingsgründung 2016.
Wenn ich EINE Forderung an den Bundeskanzler stellen könnte...
Keine Steuererhöhung ?
Was macht mir am meisten Spaß an meinem Engagement?
Aufbau eines armenischen Verbandskonstrukts mit Zukunft und Aussagekraft.
Joel
Taline
Ich engagiere mich, weil...
Ich engagiere mich bei ARI, weil es mich glücklich macht zu sehen, wie junge Leute durch unsere Veranstaltungen wertvolle Freundschaften schließen, die oft jahrelang anhalten. Wir versuchen durch Aktivitäten wie unsere armenischen Jugendtreffs einen Raum zu schaffen, in dem sich Leute verstanden fühlen und ihre (kulturelle) Identität ausleben können. Für viele gibt es abseits von solchen Veranstaltungen nicht viele Möglichkeiten das sonst zu tun.
Was wünsche ich mir für die (post-)migrantische Jugend(verbands)arbeit in Deutschland?
Für die postmigrantische Jugendarbeit in Deutschland wünsche ich mir, dass uns und unseren Ansichten und Wünschen Gehör geschenkt wird. Ich denke es ist essentiell, dass nicht über „Köpfe hinweg“ entschieden wird, sondern man durch eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe immer danach strebt, gemeinsame Nenner zu finden. Nur so kann daraus eine gesunde Zusammenarbeit entstehen, in der sich alle Beteiligten wohl fühlen.
Warum nehmen wir am JEM-Projekt teil?
Wir sind im JEM-Projekt, weil wir uns mit den Zielen stark identifizieren und Jugendliche aus unserer Community gerne noch mehr empowern möchten. Das JEM-Projekt bietet einen Rahmen, der es ermöglicht, unser soziales Engagement und unsere gesellschaftliche Interessen in die Tat umsetzen. Dabei freut es uns vor allem, dass uns die djo bei jedem der Schritte bereitwillig mit Rat und Tat zur Seite steht.
Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus als Zuwendungsgeberin dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Verfasser_innen bei dem Projektträger djo – Deutsche Jugend in Europa, Bundesverband e.V., die alleinige Verantwortung. Die Beauftragte distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind.