Jugendpolitische Impulse für die (post)migrantische Gesellschaft
Wir haben die ichbinsichtbar-Initiative gebeten, auf drei unserer neun Fragen zu antworten:
» Was ich über mich sagen möchte.
» Ich engagiere mich, weil…
» Warum nehmen wir am JEM-Projekt teil?
» Wie soll unser ProjektTEAM in zehn Jahren aussehen?
» Wer oder was hat mich inspiriert/beeinflusst?
» Was bedeutet für mich politische und gesellschaftliche Teilhabe?
» Wenn ich EINE Forderung an den Bundeskanzler stellen könnte…
» Was macht mir/uns am meisten Spaß an meinem/unseren Engagement?
» Was wünsche ich mir für die (post-)migrantische Jugend(verbands)arbeit in Deutschland?
Wie hat die ichbinsichtbar-Initiative geantwortet?
ichbinsichtbar-Initiative
Funktion
Sichtbarkeit schaffen
Warum nehmen wir am JEM-Projekt teil?
Sich untereinander zu vernetzen und projektübergreifend füreinander stark zu machen, ist für uns ein wichtiger Faktor in der Frage von Empowerment. Das JEM-Projekt schafft sicherere Räume, in denen junge (Post-)Migras aufeinander zukommen können und in ihrer Arbeit unterstützt werden. Da vielen (post-)migrantischen Organisationen strukturelle Zugänge zu ideellen und finanziellen Ressourcen fehlen, bietet das JEM-Projekt eine einmalige Möglichkeit, unsere Strukturen zu etablieren und an unseren Projekten zu arbeiten, und das mit einem Team, welches uns beratend und unterstützend zur Seite steht.
Wer oder was hat uns inspiriert/beeinflusst?
Im August 2021 hatten wir die großartige Möglichkeit, eine Ausstellung zu kuratieren, in der junge migrantisch gelesene und diskriminierte Menschen in Statements über ihre Erfahrungen und Lebensrealitäten mit Diskriminierung und Rassismus erzählt haben. Die Power und Unterstützung aller beteiligten Menschen war für uns so überwältigend und unvergesslich, dass wir dieses Momentum in eine Initiative stecken wollten, die das Ziel der Ausstellung langfristig verfolgt: Sichtbarkeit und Empowerment zu schaffen.
Was bedeutet für uns politische und gesellschaftliche Teilhabe?
Gesellschaftspolitische Teilhabe bedeutet für uns, unser Privileg und unsere Energie zu nutzen, um die Gesellschaft progressiver zu gestalten und die Zivilgesellschaft zu stärken. Bestimmte gesellschaftspolitische Entwicklungen und Diskurse mögen nicht unseren gegenwärtigen Werte- und Normvorstellungen entsprechen. Diese Entwicklungen zu erkennen und herauszufordern, indem man aktiv an ihrer Veränderung arbeitet, ist für uns ein wichtiger Teil gesellschaftspolitischer Arbeit. Wir sind gesellschaftspolitisch engagiert, weil wir durch inklusive Projekte diskriminierte und marginalisierte Gesellschaftsgruppen empowern, ihre Lebensrealitäten in unserer Gesellschaft sichtbar machen und Zugänge zur gesellschaftspolitischen Teilhabe schaffen möchten.
Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus als Zuwendungsgeberin dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Verfasser_innen bei dem Projektträger djo – Deutsche Jugend in Europa, Bundesverband e.V., die alleinige Verantwortung. Die Beauftragte distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind.