Portrait von einer Gruppe junger Menschen von dem JEM-ProjektTEAM Ayande
ANSPRECHPERSON
Ayande - eine postmigrantische Jugendinitiative der IGD

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Jugendpolitische Impulse für die (post)migrantische Gesellschaft

Wir haben Ayande – eine postmigrantische Jugendinitiative der IGD gebeten, auf drei unserer neun Fragen zu antworten:
» Was ich über mich sagen möchte.
» Ich engagiere mich, weil…
» Warum nehmen wir am JEM-Projekt teil?
» Wie soll unser ProjektTEAM in zehn Jahren aussehen?
» Wer oder was hat mich inspiriert/beeinflusst?
» Was bedeutet für mich politische und gesellschaftliche Teilhabe?
» Wenn ich EINE Forderung an den Bundeskanzler stellen könnte…
» Was macht mir/uns am meisten Spaß an meinem/unseren Engagement?
» Was wünsche ich mir für die (post-)migrantische Jugend(verbands)arbeit in Deutschland?

Portrait von Aidan

Aidan

Sprachen
Daris, Englisch, Deutsch

Was ich über mich sagen möchte.

Ich bin Künstlerin und beschäftige mich in eigenen Projekten mit sozialpolitischen Themen wie Flucht und Migration.

Ich engagiere mich, weil…

… ich mich mit anderen (post)migrantischen Personen vernetzen möchte, damit wir zu mehr Sichtbarkeit in der Gesellschaft gelangen.

Was bedeutet für mich politische und gesellschaftliche Teilhabe?

Es bedeutet für mich, dass wir als marginalisierte Gruppe daran arbeiten, zukünftig über die materiellen Bedingungen zu verfügen, die es uns erlauben, an allen gesellschaftlichen Ereignissen teilnehmen zu können.

Was ich über mich sagen möchte.

Mein Motto: In Vielfalt vereint! Die Zukunft sind wir!

Ich engagiere mich, weil…

Ich engagiere mich bei AYANDE, weil ich merke, dass es vielen postmigrantischen Kindern ergeht wie mir. Es erscheinen Fragen über die eigene kulturelle Zugehörigkeit und Fragen über die eigene Identität. Und schließlich die Frage, welchen Stellenwert es in unserer Gesellschaft hat. Die eigene Identität erscheint vielfältiger als sie hier manchmal erwünscht ist und gesehen wird. Sie ist mehr als nur das eine oder andere. Sie ist beides und noch mehr. Hybride Identitäten der postmigrantischen Jugend können unsere Gesellschaft nachhaltig verändern und bereichern. Dafür braucht es einerseits ein Bewusstsein über hybride Idenitäten als Alternative zur Assimilation und andererseits auch die Akzeptanz in der Dominanzgesellschaft für vielfältige Identitäten, die einer sogenannten Leitkultur widersprechen. In AYANDE möchte ich dazu beitragen einen Raum für eben diese jungen Menschen zu schaffen, die sich zu beiden Teilen, die persische und die deutsche Identität zugehörig fühlen. Sich austauschen, empowern, interkulturell weiterbilden und Freundschaften schließen können und gemeinsam Antworten auf ihre Fragen finden.

Was bedeutet für mich politische und gesellschaftliche Teilhabe?

Die aktive Teilhabe an gesellschaftspolitischen, kulturellen und wissenschaftlichen Entwicklungen und Entscheidungsprozessen und die Sichtbarkeit und Repräsentation aller gesellschaftlicher Gruppen und Klassen darin.

Portrait von Arian

Arian

Sprachen
Deutsch, Farsi, Englisch, Französisch, Türkisch

Portrait von Atiena

Atiena

Sprachen
Deutsch, Farsi, Englisch, Französisch

Was ich über mich sagen möchte.

Tanzen ist mein Hobby, tanzen ist meine Leidenschaft. Wenn ich tanze, vergesse ich alles um mich herum. Ich tauche in eine andere Welt, frei von Negativem. Außerdem liebe ich persische Gedichte. Ich höre sie mir gern an, schreibe sie runter und spreche sie selbst ein. Mein Motto: pendare nik, goftare nik, kerdare nik / gute Gedanken, gute Worte, gute Taten.

Was bedeutet für mich politische und gesellschaftliche Teilhabe?

Für mich ist politische und gesellschaftliche Teilhabe nicht nur sich in einer Partei zu engagieren, sondern sich aktiv an der Gesellschaft zu beteiligen und an dessen Gestaltung teilzuhaben. Die Vereinsarbeit bietet eine gute Möglichkeit dies zu tun. Besonders wichtig ist mir vor allem, gegen Ungerechtigkeiten jeglicher Art vorzugehen und dafür auch in der Gesellschaft ein Bewusstsein zu schaffen.

Was macht mir/uns am meisten Spaß an meinem Engagement?

An der Vereinsarbeit macht mir am meisten der Austausch mit den unterschiedlichen Persönlichkeiten spaß. Jeder bringt seine eigenen Erfahrungen in die Arbeit ein und man lernt extrem viel voneinander. Der Prozess gemeinsam Konzepte zu überlegen ist meistens am herausforderndsten, aber auch am spannendsten.

Was ich über mich sagen möchte.

Ich bin Illustrator und Animationsfilmemacher und bin immer wieder davon beeindruckt wie spielerisch und kraftvoll Kunst und Kultur die Gesellschaft mitformen kann.

Ich engagiere mich, weil…

Ich hoffe dabei mithelfen zu können eine Gesellschaft mitzugestalten die ein sicherer und guter Ort zum leben für marginalisierte Menschen sein kann. Ich hoffe Community und Empowerment zu finden und geben zu können.

Was bedeutet für mich politische und gesellschaftliche Teilhabe?

Ein unverhandelbares Recht an Selbst- und Mitbestimmung, Freiheit zu sein und zu formen.

Portrait von Raman Djafari

Raman

Sprachen
Deutsch, Englisch, Farsi

Portrait von Sophia

Sophia

Sprachen
Deutsch, Farsi, Englisch, Französisch

Wer oder was hat mich inspiriert/beeinflusst?

Das Bedürfnis, mich mit Menschen mit ähnlichen Erfahrungshintergründen auszutauschen und bestehende Traditionen mit neuen Impulsen zu verbinden.

Was bedeutet für mich politische und gesellschaftliche Teilhabe?

Teilhabe bedeutet für mich, die Möglichkeit zu haben, eigene Punkte auf die Tagesordnung zu setzen, mit diesen Gehör zu finden und mit anderen Menschen zu interagieren, die ähnliche Bestrebungen haben. Dazu gehören aber auch Konflikte und Aushandlungsprozesse.

Was wünsche ich mir für die (post-)migrantische Jugend(verbands)arbeit in Deutschland?

Für die (post-)migrantische Jugendarbeit in Deutschland wünsche ich mir kontinuierliche strukturelle Förderung, Austausch und Anknüpfungsmöglichkeiten mit anderen gesellschaftlichen Bereichen wie Politik und Bildung, sowie eine signifikante Position im gesamtgesellschaftlichen Diskurs.

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Die Logos von JEM, der djo und des BfMFI

Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus als Zuwendungsgeberin dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Verfasser_innen bei dem Projektträger djo – Deutsche Jugend in Europa, Bundesverband e.V., die alleinige Verantwortung. Die Beauftragte distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind.