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11. August 2022
Bundesjugendtag 2022

Jedes Jahr findet bei der djo – Deutsche Jugend in Europa der Bundesjugendtag statt. Ein kleines Résumé über die dreitägige Veranstaltung könnt ihr hier nachlesen.

 

Der diesjährige Bundesjugendtag der djo – Deutsche Jugend in Europa fand nicht wie gewohnt im März, zwei Wochen vor Ostern statt, sondern vom 17. bis 19. Juni im wunderschönen Heidelberg. In voller Vorfreude auf spannende Gespräche, produktive Workshops und auf das gesellige abendliche Beisammensein, startete die djo-Bundesgeschäftsstelle ihre Reise nach Heidelberg vom Berliner Hauptbahnhof bereits am frühen Freitagmorgen. Angekommen in der „Jugendherberge Heidelberg International“ bereiteten wir bei sommerlichen Temperaturen alles für die Ankunft unserer Gäste vor. Jährlich werden zum Bundesjugendtag rund 72 Delegierte der Landesverbände, Bundesgruppen und Sammelvertretungen als stimmberechtigte Mitglieder sowie Ehrenmitglieder und Gäste eingeladen. In diesem Jahr waren jedoch nur knapp die Hälfte anwesend: Der ungewohnt späte Termin und die weiterhin andauernde Pandemie sorgten im Vorfeld für einige Absagen. Davon ließen wir uns allerdings nicht unterkriegen und nutzten die Zeit des Zusammenkommens in kleinerer Runde.

Gegen 16 Uhr trudelten auch schon die ersten Delegierten ein. Nach einem kurzen Check-In (Anmeldung, Schnelltest, Übergabe Infomappe usw.) wurden die Teilnehmenden auch schon in ein erstes Kennenlernspiel verwickelt, um schneller mit vielleicht noch unbekannten Gesichtern in Kontakt zu kommen. Dazu wurden bei der Anmeldung Polaroid-Bilder der Teilnehmenden geschossen und kleine Steckbriefe mit verschiedenen persönlichen Fragen verteilt. Aus einem Topf der Polaroid-Bildern konnte jede Person ein Bild ziehen und sich auf die Suche nach der abgebildeten Person machen, um die Fragen auf dem Steckbrief auszufüllen. Daraus ist eine bunte Steckbrief-Pinnwand entstanden mit persönlichen Informationen unserer Teilnehmenden und der djo-Geschäftsstelle. Gegen 19 Uhr wurde der Bundesjugendtag 2022 auch schon feierlich eröffnet – mit einer kurzen und knackigen Rede unserer Vorstandsvorsitzenden Hetav Tek. Anschließend gab es eine kleine Spielerunde, Abendessen und ein gemeinschaftliches Beisammensein, draußen, bei lauen Temperaturen.

Am nächsten Tag begann nach dem Frühstück der inhaltliche Teil des Bundesjugendtags, durch die wir wie immer souverän von Martin Papst geleitet wurden. Besonders freuten wir uns auf die Abstimmung über die Aufnahme von ARI – Jugendverband der Armenier*innen in Deutschland e. V., der nun Teil unserer Mitgliedsorganisationen ist. Mit einer tollen Präsentation der ARI-Mitglieder über bereits stattgefundene Projekte, zeigten sie uns ihr leidenschaftliches Engagement für Kinder und Jugendliche. Nach einer ausgiebigen und stärkenden Mittagspause ging es dann weiter mit unseren vier Workshops. In der Session 1, unter der Leitung unseres Bundesgeschäftsführers Robert Werner, wurde über verschiedene Aspekte der djo-Satzung gesprochen und einige Änderungen vorgenommen. Die Session 2 beschäftigte sich unter der Leitung von Sarah Hanke (Referentin für Integrationsarbeit) mit einem Positionspapier zum Thema Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft. In einer kleinen Gruppe konnte intensiv diskutiert und verschiedene Aspekte von Erinnerungskultur besprochen und in das Positionspapier mit aufgenommen werden. In Session 3 „Mit Theater in die Zukunft“ war schauspielerisches Talent gefragt: Zusammen mit der Workshopleiterin Gabriele Goebel wurden szenische Bilder (Märchen) kreiert, die dann abends gezeigt und vom Publikum erraten wurden. In Session 4 „Tanzend Erinnern“ zeigten im ersten Teil die Delegierten von ARI und AJM ihr Tänze, die wir gemeinsam Hand in Hand tanzten und auch beim Abendprogramm vorführten.  Später bekamen wir eine kleine künstlerische Darbietung von Julia Ganrio und Anastasia Kamerloch, die uns mit leuchtenden Hula Hoop Reifen und sogenannten Poi – Kugeln an Bändern zeigten – wie man sich dazu bewegen und Spaß haben kann. Neben den künstlerischen Darbietungen boten der Tag und Abend wieder viele Möglichkeiten zum Austausch und Beisammensein. Am Sonntag, unserem letzten Tag, fand der Bundesjugendtag 2022 schließlich auch schon sein Ende. Wir fanden uns nochmal in großer Runde zusammen, um über die Änderungen in der Satzung und das überarbeitete Positionspapier abzustimmen. Nach dem Mittagessen packten wir auch schon unsere sieben Sachen und machten uns auf den Weg zurück gen Heimat!

Wir danken allen herzlich, die beim Bundesjugendtag 2022 dabei waren und freuen uns schon auf das kommende Jahr!

Zum Positionspapier zur Erinnerungskultur gelangt ihr hier, die überarbeitete djo-Satzung findet ihr hier!

Judith Sander
Sachbearbeiterin der Öffentlichkeitsarbeit

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