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25. Januar 2020
#gesichterderdjo / Emil von KRUGI e. V.

Mein Name ist Emil. Ich bin 2001 in Gießen geboren. Hier lebe ich auch und besuche derzeit die 12. Klasse. Mein Ziel ist es, mein Abitur zu schaffen und danach zu studieren. Ich wurde bilingual erzogen – Deutsch und Russisch. Da ich russische und russlanddeutsche Wurzeln habe, war es mir und meinen Eltern besonders wichtig, die russische Sprache zu erlernen bzw. das Wissen zu vertiefen und zu bewahren.

Dies war möglich durch das „Deutsch-Russische-Zentrum IBSK e.V “ in Gießen. Früher besuchte ich den Englisch- und Russischkurs sowie den Theater- und Kunst-Unterricht dort. Heute bin ich aber nur noch im Theaterkurs und natürlich im Russischunterricht. Ein großes Dankeschön geht an meine Russischlehrerin Frau Marina Masse und an meine Theaterlehrerin Frau Elena Schulz. Die Samstage waren und sind immer noch bereichernd und schön!

Das Deutsch-Russische-Zentrum ist eine Ortsgruppe, welche zum Mitgliederkreis im Verband KRUGI e. V. gehört. KRUGI e. V. ist ein Verband in der djo – Deutsche Jugend in Europa, der sich bundesweit mit interkultureller Kinder- und Jugendarbeit beschäftigt. Das Deutsch-Russische-Zentrum ist nicht wie eine Schule, es ist viel mehr. Es bietet Kulturaustausch, Ausflüge und vieles mehr, schafft Verständnis, Akzeptanz und Freundschaften. Ich denke die russische Sprache hilft mir zu verstehen, wer ich eigentlich bin und wer meine Vorfahren waren. Sie ist Teil meiner Identität. Russisch gibt mir aber auch einen Vorteil für mein zukünftiges berufliches Leben. Die wichtigsten Sachen im Leben sind für mich Freundschaften, die Familie und der Erfolg.

Durch das Deutsch-Russische-Zentrum wurde ich über die Möglichkeit des ehrenamtlichen Engagements aufmerksam gemacht. Ich wollte etwas dazu beitragen und mitgestalten. Deshalb ließ ich mich zum Jugendleiter ausbilden. Meine JULEICA-Fortbildung machte ich auf der Wasserkuppe (bei Fulda, die höchste Erhebung in Hessen) mit anderen Menschen, welche „djoler“ waren. Dabei lernte ich die djo – Deutsche Jugend in Europa ein wenig besser kennen. Dank Olga Royak, der Vorsitzenden vom Deutsch-Russischen-Zentrum, konnte ich verschiedene Erfahrungen sammeln. Sie beriet und unterstütze mich. Sie öffnete mir wirklich einen interessanten Weg, organisierte meine JULEICA-Schulung und bot mir einige Projekte an. An dieser Stelle: Ein herzliches Dankeschön an Frau Royak.

Meine Erfahrungen sind recht frisch. In zwei „Ferienlagern“ mit Kindern und Jugendlichen konnte ich im letzten Jahr meine theoretischen Kenntnisse aus der JULEICA-Schulung umsetzen. Ich half bei der Betreuung, der Durchführung und der Planung von Spielen, Aktivitäten, Ausflügen und vielem mehr. Diese Erfahrungen empfand ich als sehr bereichernd und interessant. Mir gefällt es, den Kindern Wissen zu vermitteln aber auch zu sehen, dass sie miteinander einfach Spaß haben können ohne Videospiele zu spielen oder am Handy „zu hängen“. Herr Khayrov war der Leiter dieser beiden Freizeiten. Ich möchte auch ihm für die Möglichkeit der Teilnahme und des Dazulernens danken!

Da die djo – Deutsche Jugend in Europa uns all dies ermöglichte und uns finanziell unterstütze, wollte ich mehr über sie erfahren. Deshalb entschloss ich mich an der djo-Herbsttagung teilzunehmen.
Mein Ziel ist es, mehr Erfahrungen zu sammeln und den Kindern eine schöne Zeit zu ermöglichen, aber auch natürlich das Deutsch-Russische-Zentrum und mich persönlich voranzubringen.

 

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