Wie bist du zum Ehrenamt gekommen?
Ich kam zum Ehrenamt, ohne zu wissen, dass es so heißt. Seit meiner Kindheit habe ich einfach gerne Menschen geholfen und tat dies aufrichtig, ohne darüber nachzudenken, dass es eine besondere Art von Tätigkeit ist. In mir waren immer warme Gefühle, wenn ich helfen konnte, und es machte mich froh zu sehen, wie andere dank meiner Unterstützung Antworten auf ihre Fragen fanden.
Nach und nach erkannte ich, dass das Ehrenamt die Möglichkeit ist, nicht nur Menschen zu helfen, sondern auch Wärme und Unterstützung zu teilen und einen Beitrag zu ihrem Leben zu leisten. Es sind nicht nur Taten der Hilfe, sondern ein Ausdruck von Fürsorge für andere und die Welt um uns herum. Jeder kleine Erfolg, jede gelöste Frage oder einfach ein Lächeln als Antwort auf meine Hilfe gibt mir das Gefühl, dass ich die Welt ein kleines bisschen besser und freundlicher mache. Das inspiriert mich, weiterzumachen und meine Seele in diese Arbeit zu investieren.
Gibt es eine persönliche Geschichte, die hinter deinem Engagement steckt?
Als der Krieg in der Ukraine begann, befand ich mich wie viele andere in einer schwierigen Situation und erhielt große Unterstützung von Freiwilligen. Sie halfen mir mit dem Nötigsten, sorgten für Essen, Kleidung und Informationen darüber, wie ich das Land sicher verlassen konnte. Diese Hilfe war in diesem Moment sehr wichtig für mich.
Als ich in Deutschland ankam, traf ich wunderbare und hilfsbereite Menschen, die ebenfalls Freiwillige sind. Sie unterstützten mich weiterhin bei der Anpassung an die neuen Lebensbedingungen. Diese netten Menschen halfen mir, mich im Bürokratiesystem zurechtzufinden, suchten nach Bildungsangeboten und waren einfach da, als ich sie brauchte. Ich bin ihnen aufrichtig dankbar für die Fürsorge und Unterstützung, die sie mir bis heute geben.
Ich erkannte, wie wichtig es ist, Menschen zu haben, die bereit sind, einander zu unterstützen. Freiwilligenarbeit schafft echte Verbindungen und gibt die Möglichkeit, nicht nur zu helfen, sondern auch Hilfe zu erhalten. Mit Freude helfe ich Menschen, Kindern, Tieren – egal, einfach weil es meine Seele will. Jedes Mal, wenn ich etwas Nützliches tun kann, fühle ich, dass es mir Sinn gibt und mich inspiriert, weiterzumachen.
Inwiefern beeinflussen deine persönlichen Werte, Überzeugungen und Erfahrungen dein Engagement?
Meine persönlichen Werte, Überzeugungen und Erfahrungen spielen eine Schlüsselrolle in meinem Ehrenamt. Ich glaube an die Wichtigkeit von gegenseitiger Hilfe und Solidarität, und diese Prinzipien inspirieren mich zu aktivem Handeln.
Meine Erfahrungen, besonders die, die ich während schwieriger Zeiten wie dem Krieg in der Ukraine gemacht habe, haben mir beigebracht, die Unterstützung und Fürsorge anderer zu schätzen. Das motiviert mich, denen zu helfen, die in Not sind, und das zu teilen, was ich habe.
Ich glaube auch an die Kraft der Gemeinschaft und des gegenseitigen Verständnisses. Meine Werte bestimmen, wie ich helfe – sei es in der Arbeit mit Kindern, der Unterstützung von Menschen in schwierigen Situationen, der Hilfe für Tiere oder der Betreuung Senioren. Jedes Mal, wenn ich an Ehrenamtsprojekten teilnehme, fühle ich, dass ich meine Überzeugungen verwirkliche und die Welt ein Stück besser mache.
Darüber hinaus glaube ich, dass die Erfahrungen, die ich durch das Ehrenamt sammle, mein Leben bereichern. Sie helfen mir, Empathie, Offenheit und Verständnis für Vielfalt zu entwickeln. Ich treffe Menschen mit einzigartigen Geschichten und Blickwinkeln, und das erweitert meinen Horizont.
Letztendlich ist mein Ehrenamt nicht nur eine Möglichkeit, anderen zu helfen, sondern auch eine Gelegenheit für persönliches Wachstum. Ich spüre, dass meine Werte und Überzeugungen stärker werden, wenn ich sehe, wie meine Hilfe positive Veränderungen im Leben der Menschen bewirkt. Das inspiriert mich, weiterzumachen und mein Engagement in verschiedenen Projekten auszubauen, um Gutes zu tun und nützlich zu sein.
Was hat dich dazu motiviert, dich für dieses Engagement einzusetzen?
In diesem Moment, in dem ich in einem neuen Land lebe, erkenne ich, wie wichtig es ist, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Der Umzug nach Deutschland war für mich nicht nur eine physische Veränderung, sondern auch eine große emotionale Herausforderung, und ich suchte nach Möglichkeiten, neue Verbindungen zu knüpfen.
Freiwilligenarbeit wurde für mich nicht nur eine Möglichkeit, anderen zu helfen, sondern auch ein Weg, mich in meine neue Umgebung zu integrieren. Durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten habe ich Menschen mit unterschiedlichen Geschichten und Erfahrungen getroffen, die ebenfalls nach Unterstützung und Freundschaft suchen. Das gab mir die Chance, neue Bekanntschaften zu schließen und mich als Teil von etwas Größerem zu fühlen.
Darüber hinaus schöpfe ich Inspiration von den Menschen, die ich im Rahmen meines Ehrenamts treffe. Ihre Leidenschaft und Hingabe motivieren mich zum Handeln. Ich sehe, wie sie aufrichtig für andere sorgen, und das spornt mich an, es ihnen gleichzutun. Jede neue Bekanntschaft wird zur Quelle von Ideen und Motivation für mich.
Ich strebe auch nach persönlichem Wachstum. Jede neue Erfahrung im Ehrenamt hilft mir, Fähigkeiten wie Kommunikation und Führung zu entwickeln und lehrt mich Offenheit und Empathie. Ich verstehe, dass ich, indem ich anderen helfe, nicht nur einen Beitrag zur Gesellschaft leiste, sondern auch mich selbst bereichere.
Mit jeder neuen Bekanntschaft und Erfahrung fühle ich, wie meine Verbindung zur Gesellschaft wächst. Ich sehe, dass wir gemeinsam eine warme und unterstützende Atmosphäre schaffen können, in der sich jeder gebraucht und wertgeschätzt fühlt. Das inspiriert mich, weiterhin ehrenamtlich tätig zu sein, da es mir ermöglicht, als Person zu wachsen und meine Verbindungen zu anderen zu stärken.